fragte ich meinen Nachbar Jan als ich ihn ihm Treppenhaus traf.
„Komm mir nicht zu nah, ich bin ziemlich erkältet und komme gerade von der Apotheke … und bin direkt auf den Weg in mein Bett“, antwortet er mir schniefend.
In sein Bett wäre ich auch gerne gegangen … bevorzugt im gesunden Zustand … er war wirklich süß! Nur war ich auch sicher, dass er leider mich in seinem Bett gar nicht haben will!
„Du Armer, dann leg dich mal schnell hin und hoffentlich eine baldige Genesung.“
Unterwegs fasste ich einen Entschluss … ich würde für Jan eine frische Hühnersuppe mit Nudeln kochen … sowas war bei einer Erkätung doch immer noch das Beste.
Also kaufte ich alle Zutaten ein und machte mich in meiner kleinen Küche ans Werk und bereite die beste Hühner-Nudel-Suppe der Welt zu! Na ja zumindest hoffte ich es :-).
Ich fühlte mich seltsamer Weise richtig gut und weiblich dabei dies für einen Mann zu tun.
Als ich fertig war ging ich mit der Suppe rüber zu Jan und klingelte.
Trotz seiner Augen und verschnupten Nase konnte ich seine Verwunderung sehen.
„Äh … danke, dass ist echt Nett von dir, wird mit bestimmt gut tun!“
„Ach das ist doch nix … du weisst doch ich koche gerne“, sagte ich nur, „Gute Besserung noch!“
Eine Woche später klingelte Jan an meiner Tür und brachte mir den Topf wieder.
„Deine Suppe hat echt gut getant, bin wieder topfit!“, sagte er lachend., „als Dank lade ich dich mal auf ein Bier ein … abgemacht?“
„Klar sagte ich … sehr gerne“
Als ich dann meine Wohnungstür schloss … kamen mir die Tränen.
Ich freute mich, dass es ihm besser ging … aber zu gerne hätte ich gerne mehr von ihm gehabt als eine Biereinladung … aber was sollte ich anderes erwarten … wie hätte er wohl reagiert wenn er die Frau in mir gesehen hätte die ich in Wahrheit bin? Aber wie sollte je jemand in meinem Äußeren eine Frau sehen können?
Ich stellte den Topf in die Küche, holte mir eine Tafel Schokolade aus dem Schrank und verkroch mich heulend auf meine Couch ….