Grübeln am 04.12.2019

Dieses Gefühl in der Männerrolle angekommen zu sein … ein gutes und glückliches Leben als Mann zu führen … glücklich als Mann zu sein … ein Mann zu sein

Und dann ist da wieder tief in mir diese Stimme die mir sagt ich sei doch eine Frau!

Ein Kommentar zu „Grübeln am 04.12.2019

  1. Keine Kritik an dir, schließlich finde ich es gut, dass du diese innere Stimme hörst und ihr Beachtung schenkst, aber so richtig nachvollziehen kann ich es nicht.

    Ich habe immer noch nicht verstanden, was es denn heißt, ein Mann zu sein.
    Ich spreche von mir als Mann, wähle in Formularen schön das „Herr“ aus, aber das liegt wohl eher daran, dass ich keine Zeit / Nerven / Möglichkeiten habe, allem und jedem zu erklären, dass das bloß Bequemlichkeit ist.
    Ich habe einen Penis, ja. Man hat mir beigebracht, dass Jungs sowas haben und Jungs zu Männern werden. Ich habe gelernt, dass es Menschen mit und ohne Penis gibt. Frauen, Männer, whatever. In meinem Kopf gibt es keine Checkliste, die nach einer Überprüfung ergibt, dass ich ein Mann bin. Aber auch keine, die ergibt, dass ich eine Frau bin.

    Ähnlich verhält es sich auch mit der Wahrnehmung anderer. Die Bezeichnungen beruhen auf Bequemlichkeit, solange niemand etwas anderes klarstellt ist dieser Mensch mit Bart ein Mann, der mit Brüsten eine Frau. Bequemlichkeit eben, ein Automatismus quasi, als Ergebnis der Erziehung / Dressur durch vorangegangene Generationen. Sobald es allerdings um eine Wertung geht, ist der Bart da Teil eines Menschen, ebenso wie die Brüste. Mein Gegenüber ist und bleibt ein Mensch, ebenso wie ich. Alles weitere sind – für mich, bei weitem nicht für jeden, das weiß ich – unwichtige Details.

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