Jahrestag (fiktives Tagebuch)

Heute ist also tatsächlich mein fünfter Hochzeitstag – es ist mir als wäre es gestern gewesen als ich als Braut auf dem Standesamt war und Peter heiratete!

Nach all den Jahren des Kampfes und der Einsamkeit war es wie ein Wunder als er in mein Leben trat – er sich in ich mich verliebte – auch wenn ich früher als Mann leben musste. Nach all den Anfeindungen und Ausgrenzungen war da plötzlich ein Mensch der mich so liebte ich war – ein Frau mit einer männlichen Vergangenheit.

Ich hatte es bis dahin schon längst bereut aus dem Schatten herausgetreten zu sein und offen als Frau zu leben – ich hatte mir gewünscht weiter gekämpft zu haben um in meiner Männerrolle zu leben – auch nach meinem Nervenzusammenbruch als ich alles aus mir raus lies.

Plötzlich stand ich alleine da und kämpfte anders um das Überleben – gegen die finanzielle Not und den sozialen Abstieg. Ich schaffte es zwar beruflich etwas Fuß zu fassen – aber menschlich war ich alleine.

Ich liebe Peter über alles – es ist wirkliche Liebe und nicht nur Dankbarkeit, dass er mich akzeptiert – und ich kann gar nicht sagen wir froh ich bin dass er mich auch wirklich liebt. Auch wenn ich meine Familie verloren habe, habe ich mit ihm eine neue gewonnen.

Seine Tochter und ihre Familie akzeptiert mich als die Frau ihres Vater … und künftige Großmutter ihrer Kinder.

In jedem Fall werde ich diesen Jahrestag gebührend mit meinem Ehemann feiern … und mein mir bestimmtes Leben als Frau genießen.

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